Drachenschmiede

Die Geschichte einer „Drachenschmiede“ von Hermann´s Metallkunst

Nachdem der Hermann direkt nach der Schule eine Ausbildung zum Metallschlosser machte, also wohl schon seine ersten Pläne mit Metall schmiedete und das Ganze noch durch mehrere Schweißlehrgänge gut kombinierte, entstand die Idee, sich neben seiner Arbeit als Metallschlosser selbständig zu machen in der Kunst, Metalle individuell zu formen und gestalten (Hermann´s Werkstättle).

Das geschah vor 15 Jahren in einer Doppelgarage im eigenen Wohnhaus. Doch 2005 zeigte sich, dass der Platz für so großartige Ideen, wie sie der Hermann alle verwirklichte, nicht ausreichte. So ist er mit seinem Werkstättle in die ehemalige – Alte Schmitte – im Roten Flügel 8 in Göggingen eingezogen. Dort hatte man viel Platz z.B. für ein separates Eisen/Schraubenlager und sogar einen Büroraum, um weiter an Hermans Plänen zu schmieden.

Außerdem war auch genügend Raum für die Anschaffung einer neuen Biegemaschiene und einer neuen Drehbank, welche natürlich noch mehr Möglichkeiten boten, das geliebte Metall zu bearbeiten.

So wurden dort viele neue Objekte geschaffen wie die Drachen und viele andere metallische Mitgenossen und Skulpturen. Aber schon 2007 herrschte wieder ein Gedränge unter den vielen realisierten Ideen.

Doch dann ergab sich die Möglichkeit, auf der anderen Straßenseite (Roter Flügel 7) unter günstigen Umständen einen Teil des Nachbargebäudes zu erwerben, für die Lagerung geschaffener Objekte.

Diese Idee jedoch, die Räumlichkeiten nur als Lagerraum zu nutzen, löste sich sehr schnell in Luft auf, da es sich nach näherem Betrachten um total interessante Räume handelte. Und die Idee für einen Ausstellungsraum wurde geboren. Aber man dachte dabei nicht nur an Hermanns eigene Objekte, sondern auch daran, anderen Künstlern die Möglichkeit zu geben, Ihre Arbeiten auszustellen oder Workshops zu veranstalten.

Dafür musste jetzt viel getan werden. Das Haus war bereits über 100 Jahre alt, ein genaues Baudatum konnte leider nicht mehr ermittelt werden. Es befand sich in seinem sehr renovierungsbedürftigen Zustand und musste vor Umbaubeginn zuerst durch eine neue Dachkonstruktion gesichert werden. In Eigenregie wurde das Dach stabilisiert, die Baustatik neu optimiert, Wände herausgerissen, Türen versetzt und altes Mauerwerk sowie der ursprünglich Treppenaufgang wieder freigelegt. Darin wurde eine selbst angefertigte Treppe eingesetzt. Bei den gesamten Arbeiten musste tonnenweise Bauschutt aus dem Haus geschafft werden.

Der Innenausbau wurde zusammen mit Wolfgang Epp vorgenommen. Herr Epp nahm Hermanns Arbeiten zu Inspiration und gestaltete aufgrund deren die Innenwände wie auch die Außenfassade mit „Metallische Welten-Wandmalerei“.

Nach unzähligen Arbeitsstunden, die neben dem normalen Tagesgeschäft sowie Hermanns Beruflicher Tätigkeit geleistet wurden, ist das Schmuckstück jetzt endlich (beinahe) fertiggestellt und trägt nunmehr den Namen Drachenschmiede.

Das Erdgeschoss der Drachenschmiede ist ein Sammelsurium aus vergangenen Tagen mit verschiedenen Küchen- und Arbeitsmitteln und kann natürlich auch genutzt werden. Durch den schlossartigen Treppenaufgang gelangt man in das erste Stockwerk mit dem dort befindlichen Ausstellungsraum.

Öffnungszeiten für die Drachenschmiede stehen noch nicht fest, es ist dort aber eine Klingel angebracht, die in der Werkstatt läutet, damit auch spontan geöffnet werden kann. Solte das Interesse einer Größeren Gruppe bestehen kann außerdem vorab telefonische in Öffnungszeitpunkt vereinbart werden.

Der Ausstellungsraum soll auch anderen Künstlern und Interessenten zur Verfügung gestellt werden, die dort ihre Arbeiten ausstellen möchten oder Vorträge halten wolle. Jeder, der Interesse hat, in dieser tollen Atmosphäre eine Veranstaltung zu geben, ist herzlich eingeladen, eine kurze Anfrage an mich zu senden.

Es soll ein Haus der Künste aller Art sein. Natürlich sind sowohl Anfänger, die sich nicht nirgends präsentiert haben, als auch bereits langjährige Künstler herzlich willkommen.